Studienlinie Sprachen Nordeuropas und des Baltikums

Die Sprachen Nordeuropas und des Baltikums (kurz: SNEB) sind eine soziolinguistisch orientierte Studienlinie, die man innerhalb des BA-Linguistik und des MA-Linguistik Studienganges auswählen kann. In aller Kürze geht es bei dieser Studienlinie um die Darstellung von sprachlichen Un­terschieden und Zusammenhängen in einem alten europäischen Kulturraum – dem Ostseeraum – in dem deutsche Sprache und deutsche Kultur teilweise und zeit­weise eine Leitrolle gespielt hat, und der eine einzigartige sprachliche Vielfalt zu bieten hat und diese auch in einer globalisierten Zukunft bewahren will.

Das Ziel ist es, den Studierenden, je nach deren individueller Sprachkurswahl, grundlegende Kenntnisse mindestens je einer skandinavischen (Schwedisch, Isländisch), ostseefin­nischen (Finnisch) oder baltischen Sprache (Lettisch, Litauisch) sowie fundierte Kenntnisse in gesellschafts- und kommunikations-orientierter Linguistik mit einem Schwerpunkt auf den Sprachen des nördlichen und östli­chen Ostseeraumes zu vermitteln.

Zum Lehrkonzept

Die SNEB verfolgen ein Konzept eines forschenden, reflektierenden und konstrukti­ven (Miteinander-) Lernens in Selbstverantwortung. Das heißt, dass die Studieren­den immer dazu angehalten werden, die Inhalte ihres Studiums kritisch zu überden­ken und in Beziehung zu ihrem bisher erworbenen Wissen zu setzen.

Um den Inhalt einer Lehrveranstaltung von möglichst vielen Seiten zu beleuchten, werden unterschiedliche Lehrformen, die auf der aktiven und gestalterischen Teilnahme der Studieren­den basieren, eingesetzt. Dies soll den Studierenden bei der Entwicklung theoretischer, methodologischer und praktischer Fähigkeiten helfen, auf deren Basis sie selbst qualifizierte soziolinguistische, interaktionslinguistische und kontaktlinguistische empirische For­schungen durchführen können.

Inhaltlich ist die Studienlinie so aufgebaut, dass sie den Studierenden die Fähigkeiten vermitteln soll, linguistische Forschungsaufgaben sowohl mit rein linguistischen als auch mit interdis­ziplinären und praktischen Zielsetzungen zu verwirklichen (z.B. zur Sprachplanung auf nationaler und internationaler Ebene, zur Verwirklichung linguistischer Aspekte der europäischen Integration und zur Förderung internationaler und interkultureller Kooperation).